Im Melodram verbinden sich Sprache und Musik. Diese Kombination erfreute sich Ende des 19. Jahrhunderts im Konzertmelodram (Rezitation mit Klavierbegleitung) einer außerordentlichen Beliebtheit. Im Melodram ist es die Aufgabe der Musik, den Text tonmalerisch und illustrativ abzubilden.
Beim Zuhörer wird eine Flut von Bildern im Kopf ausgelöst. Es beeindruckt der „Film im Kopf”, der durch das Hören in Verbindung mit der eigenen Bildfantasie entsteht. Das Melodram bietet auf diese Weise ein selten gewordenes ästhetisches Vergnügen, eine intellektuelle Unterhaltung besonderer Art.
>> Hörbeispiele als MP3: Klicken Sie weiter unten die Noten an!